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Datum: 29. März 2024 - 16:19 Uhr

Wände zu Klima-Wänden umfunktionieren

Wie in Deckensystemen können im Neu- und Altbau auch in die verschiedensten Massiv- oder Trockenbauwandsysteme Kapillarrohrmatten integriert werden. Sie sind eine günstige Alternative zu herkömmlichen, auftragenden Wandheizkörpern.

Bei Massivwänden werden sie auf der Wandoberfläche fixiert und ohne zusätzlichen Arbeitsgang eingeputzt.

In Trockenbauwänden können unkompliziert horizontal Vor- und Rücklauf installiert werden. Parallel zum Ständerwerk werden die Kapillarrohrmatten unmittelbar hinter der Trockenbauverkleidung montiert.

Das Leistungsvermögen klimatisierter Wandsysteme:

Mit Vorlauftemperaturen von 30° C und einer Spreizung von 5 ° erreicht man Wärmeübertragungsleistungen von 85 W /m². Und beim Kühlen reicht eine Systemtemperatur von 16° - 18°, um eine Leistung von 80W/m² zu erreichen.

Mit Klimawänden können Sie ein optimales Raumklima schaffen. Da die Kapillarrohrmatte direkt unter Oberfläche agiert, spüren Sie schon nach wenigen Minuten die Wärme.

Die Wand als Alternative

Auch wenn für uns die Decke die idealere Variante für die Klimatisierung ist, so bleibt doch die Wand eine bedenkenswerte Alternative zu konventionellen Heizkörpern:

  • niedrige Vorlauftemperaturen (alternative Energien nutzen)
  • sehr hohes Leistungsvermögen bereits bei niedrigen Wassertemperaturen
  • dynamisches Verhalten beim Auf- und Abheizen

Damit eignen sich Kapillarrohrmatten-Wandheizungen auch hervorragend für die Gebäudesanierung.

Der Einbau

Einfach an der Wand befestigen: Die Heizmatten werden durch Nageln, Schrauben, Kleben etc. auf dem rohen Mauerwerk befestigt. Die Sammelrohre verschwinden in einem Schlitz in der Wand oder im Fußbodenaufbau. Verbindung mit dem Heizkreisverteiler herstellen. Nach der Dichtigkeitsprüfung kann die Wand mit jedem handelsüblichen Putz (Kalk, Gips, Zement etc.) verputzt werden.

Eventuelle Reparaturen

Keine Angst vor einem Wasserfall: Die feinen Kapillarrohre führen nur sehr wenig Wasser. Bei einem Defekt muss nicht die ganze Matte ausgebaut werden, es reicht, die defekte Ader zu veröden.

Wo ist ein Wandsystem sinnvoll?

Es ist dann sinnvoll, wenn die Wand frei ist (und möglichst auch frei bleibt). Oder wenn die Decke nicht infrage kommt.

Bei Wandsystemen in Wohn- oder Gewerberäumen, die von Flexibilität geprägt sind, werden die Systeme nur bis zu einer Höhe von ca. 1,50m eingebaut, damit problemlos Möbel, Bilder etc. aufgehängt werden können. Allerdings empfehlen wir in diesem Fall, die Deckenheizung zu wählen.

Kapillarrohr-Decke teurer als Wand?

Im Trockenbau ist die Investition in eine Kapillarrohrdecke etwas höher als die in eine entsprechende Wand. Allerdings lohnen sich die Mehrkosten wegen der Vorteile der Deckenklimatisierung.

Bei Betondecken und –wänden gibt es kaum einen Kostenunterschied.